Ein Prisma zum Verständnis des 17. Jahrhunderts: Die diplomatische französische Korrespondenz zum Westfälischen Friedenskongress

Ein Prisma zum Verständnis des 17. Jahrhunderts: Die diplomatische französische Korrespondenz zum Westfälischen Friedenskongress

Organisatoren
Michael Rohrschneider, Zentrum für Historische Friedensforschung, Universität Bonn; Albert Schirrmeister, Deutsches Historisches Institut, Paris
Ort
Paris
Land
France
Fand statt
In Präsenz
Vom - Bis
22.03.2023 - 24.03.2023
Von
Moritz Kläger, Fachbereich Geschichte und Kulturwissenschaften, Philipps-Universität Marburg

Die Acta Pacis Westphalicae (APW)1 sind in der umfangreichen Forschung zum Westfälischen Frieden als zentraler Quellenbestand bekannt und wurden bereits viel diskutiert. Das Ziel dieser Tagung bestand darin, die in diesem Rahmen edierte französische Korrespondenz nicht nur mit Blick auf die Entstehung und die Inhalte des Westfälischen Friedens zu untersuchen, sondern die Perspektive zu erweitern und sie als Ausgangs- und Bezugspunkt für verschiedenste Untersuchungen über die französische Gesellschaft im 17. Jahrhundert zu nutzen. Wie ALBERT SCHIRRMEISTER (Paris) in seiner Einleitung ausführte, stand somit nicht eine einheitliche inhaltliche Fragestellung im Vordergrund, sondern ein gemeinsames Quellenkorpus und die Frage nach dessen Wert für unterschiedliche Ansätze. Ganz bewusst hatten die Organisatoren auch Forscher:innen einbezogen, für die die Beschäftigung mit den APW eher neu war, um eine Intensivierung des Dialogs mit Expert:innen des Friedenskongresses zu ermöglichen. Entsprechend vielschichtig waren die Herangehensweisen der Teilnehmer:innen, die im Lauf der Tagung das Erkenntnisinteresse der APW für so verschiedene Felder wie Diplomatie-, Sozial-, Wirtschafts- oder Emotionsgeschichte aufzeigten.

Anlass der Tagung war die derzeit in Arbeit befindliche Edition des neunten Bandes der französischen Korrespondenzen der APW durch Albert Schirrmeister. Der Band wird 220 Schreiben aus der Endphase der Verhandlungen zum Westfälischen Frieden zwischen dem 21. Mai und dem 25. Oktober 1648 präsentieren, und so fokussierten auch die meisten Beiträge diesen Zeitraum. Wie mehrere Vorträge deutlich machten, lag die Besonderheit dieser Phase nicht nur im unmittelbar bevorstehenden und schließlich erreichten Friedensschluss, sondern in der besonderen personellen Konstellation auf französischer Seite: Nach der Abreise seiner beiden Kollegen, dem Duc de Longueville als fürstlichem Prinzipalgesandtem und dem Comte d’Avaux, blieb Abel Servien nun als einziger französischer Gesandter auf dem Kongress zurück und prägte die Endphase der Verhandlungen entscheidend.

Einen klassischen Ansatz zur Analyse der APW mit Blick auf die auf dem Friedenskongress verhandelten Inhalte verfolgten zunächst ANNUSCHKA TISCHER (Würzburg) und LAURENT JALABERT (Nancy), die jeweils ein noch wenig beleuchtetes Thema der Verhandlungen anhand der französischen Korrespondenzen in den Fokus rückten. Tischer befasste sich mit der komplizierten Rolle der Reichsstände in der Endphase des Westfälischen Kongresses. Dabei stellte sie zum einen die Vielfalt und Veränderung der Akteure im Reich heraus, die für die französischen Verantwortlichen schwer zu durchschauen gewesen seien. Andererseits betonte sie jedoch auch die grundsätzliche Wahrnehmung der Reichsstände als zumindest potentielle Verbündete, für deren Freiheit man nach eigenem Selbstverständnis kämpfte. Jalabert untersuchte die Bedeutung des Herzogtums Lothringen in den Verhandlungen, das zwar auf französisches Drängen vom Friedenskongress ausgeschlossen war, aber dennoch aufgrund seiner zentralen strategischen Bedeutung im Hintergrund ständig präsent blieb und schließlich einen der Hauptgründe für das Scheitern eines französisch-spanischen Friedens darstellte.

Dass die APW auch interessante Perspektiven auf politische Ereignisse ermöglichen, die nicht unmittelbar Teil des Friedens oder der Verhandlungen waren, zeigte CHRISTIAN KÜHNER (Freiburg/Münster) in seinem Vortrag über die Frühphase der Fronde. Er nutzte die Korrespondenzen dabei nicht aus einem ereignisgeschichtlichen Erkenntnisinteresse, sondern um einen neuen Einblick in die Binnenperspektive der französischen Regierung auf die mögliche Bedrohung durch den internen Konflikt zu erlangen. Dabei konnte er zeigen, dass der Aufstand insbesondere nach der Ausweitung der Konfrontation im August 1648 als extreme Gefahr für die französischen Interessen wahrgenommen wurde – vor allem, weil er potenziell die Friedensbereitschaft der Kriegsgegner gefährden könnte.

Mehrere Beiträge nutzten die APW zudem als Bezugsobjekt für Fragestellungen, die über den Zeitraum der Verhandlungen hinausreichten. Diese vergleichenden Perspektiven zeigten, dass die APW sogar über das 17. Jahrhundert hinaus von hohem Erkenntnissinteresse sind. So verglich MATHIEU GELLARD (Paris) die französische diplomatische Korrespondenz des Westfälischen Friedenskongresses mit der Praxis unter der Regentschaft Caterina de’ Medicis für ihre minderjährigen Söhne, die französischen Könige Franz II., Karl IX. und Heinrich III. im 16. Jahrhundert. Dabei stellte er zum einen den höheren Organisationsgrad und die stärkere Professionalisierung der französischen Diplomatie gegenüber dem 16. Jahrhundert heraus. Zum anderen betonte er die gewachsenen Handlungsspielräume der Gesandten vor Ort, die auf dem Westfälischen Kongress nicht mehr nur einseitig Befehlsempfänger der Krone gewesen seien, sondern in einer stärker dialogischen Korrespondenz auch eigene Ansichten und Kritik zum Ausdruck bringen konnten.

SÉBASTIEN SCHICK (Paris) analysierte die Bezüge auf den Westfälischen Frieden in den Verhandlungen über die römisch-deutsche Königswahl in den 1750er-Jahren. Obwohl die Regelung der Königswahl für Frankreich beim Westfälischen Frieden keine zentrale Frage gewesen war und sich schließlich die Position der Reichsstände durchgesetzt hatte, nahm man nach Schick im 18. Jahrhundert auf französischer Seite die Verweise auf die entsprechenden Verhandlungen auf dem Friedenskongress wieder auf und stellte das Ergebnis sogar als eigene Initiative dar, um die fortgesetzten Interventionen in Reichsangelegenheiten zu legitimieren.

Auch MARION BRÉTÉCHÉ (Orléans) wählte für ihre Untersuchung des Umgangs mit Fehlschlägen in den Verhandlungen eine zeitlich vergleichende Perspektive und stellte dem Abbruch der französisch-spanischen Verhandlungen 1648 das Scheitern von Friedensverhandlungen in Den Haag 1709 und London 1761 gegenüber.

Abgerundet wurde diese Erweiterung des Blickwinkels über das 17. Jahrhundert hinaus durch den Abendvortrag von MICHAEL ROHRSCHNEIDER (Bonn), den Samantha Besson (Paris) kommentierte. Rohrschneider diskutierte die andauernde Relevanz des Westfälischen Friedens im 21. Jahrhundert: Zum einen sei der Westfälische Friede (trotz einer teilweise sehr ungenauen Verwendung) Teil der europäischen Erinnerungskultur und werde als mögliches Vorbild zur Lösung von komplizierten Konflikten, wie etwa dem Syrienkrieg oder dem Krieg Russlands gegen die Ukraine gesehen. Zum anderen werde der Friede weiterhin als wichtiger völkerrechtlicher Bezugspunkt und vermeintlicher Ursprung eines Systems souveräner Staaten genutzt. In ihrem Kommentar diskutierte Besson die Spannung zwischen (Völker-)Recht und Mythos des Westfälischen Friedens und hob dabei insbesondere die Resilienz des Mythos und seine Produktivität hervor.

In der Folge wurde die Wahrnehmung von Temporalität durch die Akteure der Friedensverhandlungen untersucht. ALBERT SCHIRRMEISTER analysierte den Umgang mit der großen räumlichen und zeitlichen Distanz in der Kommunikation zwischen französischem Hof und dem Gesandten Servien in Münster. Die Überwindung dieser Entfernung sowie die Verbindung der Ebenen der Vergangenheit (Berichte), Gegenwart (aktuelles Handeln) und Zukunft (Erwartungen) seien demnach nur durch das Mittel der Schriftlichkeit möglich gewesen. Zudem zeigte Schirrmeister, dass sich die Akteure der Distanz bewusst waren und sie nutzten, um ihre eigenen Handlungsspielräume zu erweitern, etwa durch die ständige Betonung besonderen Zeitdrucks durch Servien.

JULIEN RÉGIBEAU (Liège/Rom) sprach über die Frage, welche Rolle die Erinnerung und die Orientierung an älteren Verträgen für die Verhandlungen zum Westfälischen Frieden spielten. Einerseits hätten diese eine einschränkende Funktion gehabt und den Rahmen für die Möglichkeiten der Verhandlungen der Gegenwart gesetzt. Andererseits seien die älteren Verträge jedoch auch ständig umgedeutet worden, um so eine Umformung der Vergangenheit im eigenen Sinne zu ermöglichen.

Einen besonderen Schwerpunkt der Tagung bildeten Fragestellungen und Ansätze, die der neuen Diplomatiegeschichte zuzuordnen sind. Hier standen nicht die inhaltlichen Ergebnisse der Verhandlungen oder das Wirken der bekannten Akteure auf höchster Ebene im Mittelpunkt. Stattdessen wurde Diplomatie als Teil komplexer Netzwerke begriffen, in denen auch vermeintlich subalterne Akteure oder kulturelle Praktiken von Bedeutung waren. Diese Herangehensweisen erwiesen sich als besonders fruchtbar, da sie nicht nur eine Erweiterung der Perspektive hinsichtlich der Friedensverhandlungen ermöglichten, sondern auch gemäß dem besonderen Ziel der Tagung allgemeine Befunde über die Gesellschaft des 17. Jahrhunderts anhand der APW ermöglichten.

So untersuchten etwa SEBASTIAN KÜHN (Berlin) und MAXIM BOYKO (Paris) die Spuren von Bediensteten in den diplomatischen Korrespondenzen. Beide waren sich darin einig, dass derartige Hinweise zwar nur vereinzelt zu finden seien, dass Dienstboten in verschiedenen Funktionen jedoch für das Funktionieren des gesamten diplomatischen Apparates auf dem Westfälischen Friedenskongress unabdingbar waren. Kühn zeigte, dass auch Diener eine gewisse agency erhalten konnten, etwa als Überbringer von mündlichen Nachrichten oder als Informanten, diese jedoch in ständigem Konflikt mit dem Wunsch nach vollständiger Kontrolle durch ihre Dienstherren stand. Boyko richtete einen besonderen Fokus auf den Berufsstand der Sekretäre, die er in einer Zwischenstellung zwischen Dienstboten und Beratern einordnete: Zum einen seien sie in ihrer Funktion als Schreiber Befehlsempfänger gewesen, auf der anderen Seite hätten sie als Vermittler von Fachwissen und Vertrauensperson jedoch auch direkten Einfluss auf die Entscheidungsfindung ausgeübt.

GUIDO BRAUN (Mulhouse) untersuchte die zentrale Bedeutung von Sprache für den Friedensschluss am Beispiel der komplizierten Verhandlungen zum genauen rechtlichen Status des Elsass nach der im Vertrag festgelegten Abtretung an Frankreich: Einerseits habe die Lösung von derart komplexen Fragen die Entwicklung einer gemeinsamen juristischen Sprache notwendig gemacht. Andererseits sei jedoch sprachliche Ambiguität immer auch eine ganz bewusste Methode der Diplomatie gewesen, um Kompromisse zu ermöglichen.

EMMANUEL LEMÉE (Amiens) wählte einen emotionsgeschichtlichen Zugang zu den Korrespondenzen, indem er danach fragte, wo in den APW Gefühlsäußerungen auftauchen und wie sie bewertet wurden. Dabei arbeitete er zwei verschiedene Sichtweisen auf Emotionen heraus: Die traditionelle Position sah jede Äußerung von Gefühlen als Schwäche und Fehler des Diplomaten – entsprechend versuchten die rivalisierenden Gesandten Servien und d’Avaux, sich wegen ihrer vermeintlichen Emotionalität gegenseitig zu diskreditieren. Gleichzeitig sei das Zeigen von Gefühlen im 17. Jahrhundert aber auch ein diplomatisches Werkzeug gewesen, indem Emotionen bewusst inszeniert werden konnten, um nonverbal eine ganz bestimmte Botschaft zu senden.

Eine weitere Dimension der diplomatischen Verhandlungen zum Westfälischen Frieden, die auf der Tagung thematisiert wurde, war die Frage nach der öffentlichen Wahrnehmung des Geschehens und deren Einfluss auf den Kongress. JONAS BECHTOLD (Bonn) befasste sich mit der Berichterstattung über die Endphase der Verhandlungen in Zeitungen im Heiligen Römischen Reich und zeigte einen Wandel in der Bewertung des sich hinauszögernden Friedens auf: War die Schuld für die Verzögerung zunächst noch bei Servien gesucht worden, wurde sie im Lauf des Jahres 1648 immer mehr den Kaiserlichen angelastet. Zudem verdeutlichte Bechtold anhand der französischen Korrespondenzen, dass die Akteure sich der Bedeutung dieser öffentlichen Wahrnehmung sehr bewusst waren und durch aktives Lancieren, Beeinflussen und Zurückhalten von Nachrichten versuchten, darauf Einfluss zu nehmen. Dieses Bewusstsein für die Bedeutung der Information bzw. Nichtinformation der Öffentlichkeit betonte auch Marion Brétéché in ihrem oben erwähnten Vortrag zur öffentlichen Kommunikation des Scheiterns von Verhandlungen.

Schließlich wurden globale Perspektiven des Westfälischen Friedens untersucht. INDRAVATI FÉLICITÉ (La Réunion) richtete den Blick insbesondere auf Handelskompanien im Fokus der französischen Korrespondenzen. Sie stellte die engen Verbindungen dar, die zwischen Diplomaten und Akteuren verschiedener Handelsunternehmungen bestanden, und beschrieb den Kongress als einen Korridor, der den Transfer von Wissen, Praktiken und sozialen Beziehungen ermöglichte und somit zur Expansion des Systems der Handelskompanien im 17. Jahrhundert beigetragen haben könnte.

LUDOLF PELIZAEUS (Amiens) untersuchte die Bezüge zu den außereuropäischen Schauplätzen des Konflikts in den Korrespondenzen. Diese waren für Frankreich insbesondere durch die Aktivität der verbündeten Niederlande, die einen weltweiten Krieg gegen Spanien und Portugal in deren kolonialen Besitzungen führten, bedeutsam. Pelizaeus zeigte, dass beide französischen Gesandten, Servien und d’Avaux, versuchten, sich in diesem speziellen Feld als besondere Experten zu inszenieren, um in diesen Fragen eine eigenständige Zuständigkeit zu gewinnen.

Wie NIELS F. MAY (Paris) in seinem Abschlusskommentar feststellte, war die Herangehensweise der Tagung als Erfolg zu bewerten. Forscher:innen mit verschiedensten Hintergründen zogen die APW in sehr ertragreicher Weise als Quelle heran, um ganz unterschiedliche Fragestellungen zu beleuchten. Daraus ergab sich ein doppelter Ertrag: Zum einen wurde deutlich, dass die Korrespondenzen als Vergleichsfolie und Bezugsobjekt für Untersuchungen in anderen Gebieten dienen können und somit zu einem besseren Verständnis des 17. Jahrhunderts beitragen. Die Tagung zeigte, dass ein solches Vorgehen für politische Ereignisse wie die Fronde, soziale Verhältnisse wie etwa die Stellung von Dienstboten in der Gesellschaft oder auch für die Untersuchung von Medien oder Handelskompanien vielversprechend sein kann. Darüber hinaus wurde in mehreren Vorträgen deutlich, dass der potenzielle Erkenntniswert der Korrespondenzen sogar über das 17. Jahrhundert hinausreicht. Gleichzeitig ist die auf der Tagung geleistete Perspektiverweiterung jedoch auch für das Verständnis des Westfälischen Kongresses im engeren Sinne zentral. Wie mehrfach deutlich wurde, kann die Diplomatiegeschichte durch die Einbeziehung neuer Perspektiven und Fragestellungen nur gewinnen. Dies gilt für das (gerade in Deutschland) stark kanonisierte Forschungsfeld des Westfälischen Friedenskongresses in besonderem Maße. Insgesamt leistete die Tagung somit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Dialogs zwischen Expert:innen der APW und Forscher:innen aus anderen Feldern sowie zwischen deutschen und französischen Historiker:innen, von dem alle Beteiligten profitieren können.

Konferenzübersicht:

Begrüßungswort: Thomas Maissen (Paris)

Einleitung: Albert Schirrmeister (Paris) / Michael Rohrschneider (Bonn)

Thematische Einführung: Matthieu Gellard (Paris)

Panel I: Pratiques diplomatiques et politiques
Moderator: Magnus Ressel (Bremen)

Anuschka Tischer (Würzburg): Frankreich und die Reichsstände in der Endphase der Friedensverhandlungen im Spiegel der französischen Korrespondenzen

Christian Kühner (Freiburg/Münster): Die Fronde in der französischen Korrespondenz zum Westfälischen Friedenskongress

Laurent Jalabert (Nancy): La Lorraine ducale au prisme des négociations de Westphalie: acteurs et enjeux de l’avenir d’un Etat intermédiaire

Sébastien Schick (Paris): De la référence aux traités de Westphalie au XVIIIe siècle à la réalité des négociations: revenir aux négociations françaises du congrès depuis les conflits des années 1750

Panel II: Pratiques d’écriture
Moderatorin: Christine Zabel (Paris)

Albert Schirrmeister (Paris): Les temps de l’écriture: Les manières d’agir à distance entre autonomie et obéissance

Julien Régibeau (Liège/Rom): Contre, tout contre les paix du passé. La mémoire des précédents traités diplomatiques au service des négociations françaises en Westphalie

Sebastian Kühn (Berlin): Spuren von Dienstboten in diplomatischen Korrespondenzen?

Maxim Boyko (Paris): Aux marges des négociations westphaliennes. Les acteurs diplomatiques français de second plan (secrétaires, agents, informateurs…) et leur rôle au service des ambassadeurs

Panel III: Langues et émotions
Moderatorin: Christine Lebeau (Paris)

Guido Braun (Mulhouse): L’Alsace et le langage de la paix

Emmanuel Lemée (Amiens): Les émotions de la paix: négociation et émotion dans la correspondance française du congrès de Westphalie

Abendvortrag

Michael Rohrschneider (Bonn): Historia magistra pacis? Zur Relevanz des Westfälischen Friedens im 21. Jahrhundert

Kommentar: Samantha Besson (Paris)

Panel IV: Médias et économies
Moderator: Lucien Bély (Paris)

Jonas Bechtold (Bonn): „Weiln aber Servien noch im geringsten nicht weichen will …“ – der französische Verhandlungssommer 1648 in reichsöffentlichen Wahrnehmungen gedruckter Zeitungen

Marion Brétéché (Orléans): Retenue ou publicité? L’échec diplomatique comme opération de communication politique

Indravati Félicité (La Réunion): La paix de Westphalie, une perspective globale ? Compagnies de commerce et „première mondialisation“ à travers les correspondances françaises

Ludolf Pelizaeus (Univ. Picardie): „Foyre et la vente des marchandises qui sont venues des Indes“. Les Indes dans la correspondance française au congrès de Westphalie

Abschlussdiskussion und Kommentar: Niels F. May (Paris)

Anmerkung:
1 Das Editionsprojekt versammelt die wichtigsten Quellen zu den Verhandlungen des Westfälischen Friedenskongresses. Ein Großteil der Bände ist in einer digital aufbereiteten Version mit vielen Recherchemöglichkeiten online benutzbar: https://apw.digitale-sammlungen.de/.

Redaktion
Veröffentlicht am
Beiträger
Klassifikation
Region(en)
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprache(n) der Konferenz
Französisch, Deutsch
Sprache des Berichts